Drop in

Als ich im letzten Jahr bei Jon Kabat-Zinns Retreat in Salzburg teilgenommen habe, ist mir eine Aussage von Jon besonders hängen geblieben:

Als ich letztes Jahr in Salzburg an Jon Kabat-Zinns Retreat "Coming to Our Senses" teilgenommen habe, ist mir eine Aussage von Jon besonders einprägsam hängen geblieben: 

 

Drop in 

Again and again: Drop in

Immer und immer wieder - von Moment zu Moment: Drop in!

Dieses Bild verdeutlichte er, indem er einen Tennisball von seiner rechten Hand in die linke geöffnete Hand von oben fallen ließ. Drop in!

 

Und dieses sich reinfallen lassen - ins Hier und Jetzt - ist in jedem Moment möglich. Und immer wieder möglich.

 

Simply Drop in

 

Das löst bei mir zweierlei aus: 

 

Erstens gibt es mir Freiheit und nimmt mir Druck - denn ich habe jederzeit erneut die Möglichkeit mich einzulassen auf den gegenwärtigen Moment. Diese Möglichkeit wird niemals in meinem Leben verstreichen. Selbst wenn ich minuten-, stunden-, tage-, wochen-, jahrelang abwesend war. Ich habe jederzeit wieder die Chance, mich hineinfallen zu lassen - in diesen Moment. Das erleichtert mich.

 

Zweitest stellt es aber auch eine eindeutige Aufforderung dar - nämlich es tatsächlich auch zu tun. Indem Jon seinen Tennisball vor unseren Augen während der Retreat Tage immer wieder in seine Hand fallen ließ: "drop in!", forderte er uns heraus, da zu sein. Sei da! Drop in! Vergiss das nicht! Tu es! Liebevoll, behutsam, aber klar! Erinnere Dich immer wieder daran! 

 

Drum, bist Du jetzt da? Während Du liest, Dir vielleicht Gedanken machst? Oder Deine Gedanken vielleicht gerade abschweifen... Bist Du gerade da? Wo ist Dein Atem? Wie sitzt, stehst, liegst Du gerade? Wie fühlt sich Dein Untergrund, der Dich trägt gerade an? Was ist in Deiner Umgebung? Was hörst und siehst Du jetzt in diesem Moment?

 

Drop in